Optimierung der Frontzahnästhetik mit mikro- und minimalinvasiven Lösungen
Die zahnärztlichen Präparationstechniken wurden durch die Einführung der Adhäsivtechnik in Kombination mit einer fortwährenden Entwicklung von neuen zahnfarbenen Restaurationsmaterialien grundlegend verändert.
Zahnverlust ist nach wie vor ein häufiges Problem – weltweit werden jährlich Millionen Zähne extrahiert, allein in den USA über 20 Millionen, häufig infolge von Parodontitis, der zweithäufigsten Ursache neben Karies (Broers et al., 2022).
Der Zustand des Parodonts hängt viel stärker von der Allgemeingesundheit ab, als es über viele Jahrzehnte angenommen wurde. In der Schwangerschaft zeigt sich das Parodont besonders empfänglich für gingivale Entzündung und Progression bestehender Parodontitis.
Der 3D-Druck hat in der Zahnmedizin in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Es handelt sich dabei um eine additive Fertigungsmethode. Die etablierte Fertigungsmethode des Fräsens (z. B. von Keramikrestaurationen mit Chairside-Fertigung) ist ein subtraktives Verfahren.
Von einem zahnärztlichen Kollegen wurde uns ein 36-jähriger Patient zur kieferorthopädischen Beratung überwiesen. Die Überweisung erfolgte aufgrund einer traumatisierenden Okklusion, aus der sich eine ungünstige Prognose für den Erhalt der Zähne ableiten ließ.
Kieferorthopädie als integraler Bestandteil einer interdisziplinären Zusammenarbeit
Während geringfügige skelettale Diskrepanzen beim erwachsenen Patienten oftmals dentoalveolär kompensiert werden können, ist dies bei ausgeprägten Diskrepanzen skelettaler Natur in Kombination mit einer Störung der orofazialen Harmonie nicht mehr möglich.