Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH). Der erste bleibende Molar zeigt eine weiche, poröse oder sogar käsige Struktur. Charakteristisch sind scharf begrenzte gelblich-braune Opazitäten, an einigen Stellen bereits mit substanziellen Schmelzdefekten.
Foto: Ramy Gaballah, Karl-Ferdinand Fresen, Stefanie Amend, Helen Schill, Jan Kühnisch, Norbert Krämer

Zahngesundheit von 8- bis 10-jährigen Kindern in Bayern 2023

Eine epidemiologische Studie mit Fokus auf die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH)

Ein Beitrag von Ramy Gaballah, Karl-Ferdinand Fresen, Stefanie Amend, Helen Schill, Jan Kühnisch und Norbert Krämer

Wandel in der Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Zahngesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland deutlich verbessert. Seit den 1990er-Jahren ist ein stetiger Rückgang der Karieslast zu beobachten.5,12 Ein wichtiger Indikator zur Beurteilung dieser Entwicklung ist der sogenannte dmf-/DMF-Index (decayed, missing, filled).14 So waren bei der Fünften Deutschen Mundgesundheitsstudie (DMS V) 81,3 Prozent der 12-Jährigen kariesfrei (Abb. 1). Verglichen mit einem Ausgangswert von 13,3 Prozent im Jahr 1989 stellt dies einen deutlichen Erfolg dar, der vor allem auf konsequente und langfristige Präventionsmaßnahmen zurückzuführen ist.12 Auch in Bayern war ein signifikanter Kariesrückgang messbar. Während 2009 nur 61 Prozent der 12-Jährigen kariesfrei waren, lag dieser Wert 2016 bei 72 Prozent.19

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