Intraorale Fotos mit Mulitbracketapparatur, Orthopantomogramm und Fernröntgenseitenbild zum Zeitpunkt der Zwischendiagnostik.
Foto: Dr. Thomas Wendl, Dr. Waltraud Waiss, Prof. Dr. Dr. Peter Proff, Priv.-Doz. Dr. Eva Paddenberg-Schubert

Kieferorthopädie als integraler Bestandteil einer interdisziplinären Zusammenarbeit

Eine kieferorthopädisch-kieferchirurgische Behandlung im parodontal geschädigten Erwachsenengebiss

Ein Beitrag von Dr. Thomas Wendl, Dr. Waltraud Waiss, Prof. Dr. Dr. Peter Proff und Priv.-Doz. Dr. Eva Paddenberg-Schubert.

Kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie

Während geringfügige skelettale Diskrepanzen beim erwachsenen Patienten oftmals dentoalveolär kompensiert werden können, ist dies bei ausgeprägten Diskrepanzen skelettaler Natur in Kombination mit einer Störung der orofazialen Harmonie nicht mehr möglich.1 Eine kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgische Therapie umfasst die chirurgische Lagekorrektur der Mandibula und/oder der Maxilla sowie eine kieferorthopädische Behandlung von Zahnfehlstellungen, mit dem Ziel, die dentofaziale Funktion und Ästhetik zu verbessern und so auch die Lebensqualität der Betroffenen zu steigern.2 Im Wesentlichen gehen die Techniken in ihrer heutigen Form auf Obwegeser und Dal Pont3, 4 bzw. auf Bell und Epker5, 6 zurück, die mittlerweile hinsichtlich ihrer Stabilität und möglicher Risiken umfassend untersucht sind.7Essentiell ist für diese Therapie eine enge Zusammenarbeit zwischen der Kieferorthopädie und der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie.

Lesen Sie den gesamten Beitrag im ePaper.