Der „AMIT 2022 Congress“ in München nimmt MIH unter die Lupe
Gelbe Flecken und ein bröseliges Gebiss: Weltweit leiden Kinder an der „Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation“ (MIH), auch Kreidezähne genannt. Sowohl die Behandlung dieses Phänomens als auch die Ursachenforschung gestalten sich häufig schwierig. Die „Alliance of Molar Incisor Hypomineralization Investigation and Treatment“ (AMIT) will nun die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet vorantreiben und den Austausch zwischen Zahnmedizinern und Medizinern fördern.
Unter der Federführung von Prof. Dr. Dr. Norbert Krämer, Direktor der Poliklinik für Kinderzahnheilkunde Gießen, veranstaltet die Organisation mit dem „AMIT 2022 Congress“ vom 30. November bis 3. Dezember in München eine internationale Fachkonferenz. Im Mittelpunkt steht dabei der Dialog zwischen führenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, um das Ausmaß und die Bedeutung der MIH weltweit zu erfassen, Hinweise zur Ätiologie zu erhalten und eine angemessene Prävention und Behandlung der Krankheit zu entwickeln.
Unterstützung durch die bayerischen Zahnärzte
Professor Krämer, der auch wissenschaftlicher Berater der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit (LAGZ) ist, hofft außerdem, dass der erste internationale Kongress zu MIH dazu beitragen wird, das Thema noch stärker in die Öffentlichkeit zu bringen, um zu zeigen, wie dringend notwendig die Ursachenforschung zu Kreidezähnen ist. Kooperationspartner der Konferenz sind die Bayerische Landeszahnärztekammer, die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns und die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK).